
Endometrioseklinik Südbaden
Bei Ihnen wird eine Endometriose vermutet oder wurde bereits festgestellt?
Wir wissen, wie belastend die Beschwerden durch eine Endometriose sein können. Wir möchten Sie über die Erkrankung und die Therapiemöglichkeiten informieren.
Die Endometriose ist eine gutartige, chronische Erkrankung, bei welcher Gewebe, ähnlich dem der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), außerhalb der Gebärmutter auftritt. Jede 10. Frau im gebärfähigen Alter ist an Endometriose erkrankt. Dennoch wird dieser Krankheit zu wenig Beachtung geschenkt. Oft vergehen zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der Diagnosestellung mehrere Jahre.
Typische Symptome der Endometriose sind:
- Schmerzen während der Regelblutung
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Chronische Unterbauchschmerzen
- Schmerzen beim Stuhlgang oder Wasserlassen
- Unerfüllter Kinderwunsch
- Blutungsstörungen
Unsere Sprechstunde
Die Sprechstunde dient dazu, abzuklären, ob bei Ihnen eine Endometriose vorliegt. In der Sprechstunde finden neben einem ausführlichen Gespräch eine frauenärztliche Untersuchung sowie ein spezialisierter Ultraschall statt. Weitere Untersuchungen können sich anschließen, beispielweise eine MRT-Untersuchung. Zu erweiterten Diagnostik der Endometriose gehört eine Bauchspiegelung. Hierbei wird in Narkose der Bauchraum minimalinvasiv auf vorliegende Endometrioseherde untersucht, welche im gleichen Eingriff auch entfernt werden können.
Ist bei Ihnen eine Endometriose diagnostiziert worden, beraten wir Sie gerne zu den Therapiemöglichkeiten. Ziel der Behandlung ist es, Ihre Schmerzen zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Hierzu gehört eine hormonelle Therapie, eine operative Therapie mit Entfernung der Endometrioseherde und eine ausreichende Schmerztherapie. Außerdem geben wir Ihnen Hilfe zur Selbsthilfe im Alltag. Die Schmerzen können beispielweise durch Sport, Physiotherapie und Ernährung beeinflußt werden. Gerne beraten wir Sie bei unerfülltem Kinderwunsch und können Sie bei Bedarf an unseren Kooperationspartner, die Kinderwunsch-Praxis CERF, vermitteln.
Kontakt
Wir freuen uns darauf, Sie persönlich in unserer Sprechstunde zu beraten.
Sie erreichen uns unter der Nummer: 0761 1301-247
Sie finden uns im 1. Obergeschoss, Ambulanz der Frauenklinik.
Bitte bringen Sie zur Vorstellung in unserer Sprechstunde folgende Unterlagen mit:
- Überweisungsschein des Frauenarztes
- Vorbefunde (Arztbriefe, OP-Berichte)
- CDs und Befunde von aktuellen Röntgenuntersuchungen
Weitere Informationen
Ist bei Ihnen eine Endometriose diagnostiziert worden, beraten wir Sie gerne zu den Therapiemöglichkeiten. Ziel der Behandlung ist es, Ihre Schmerzen zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Hierzu gehört eine hormonelle Therapie, eine operative Therapie mit Entfernung der Endometrioseherde und eine ausreichende Schmerztherapie. Außerdem geben wir Ihnen Hilfe zur Selbsthilfe im Alltag. Die Schmerzen können beispielweise durch Sport, Physiotherapie und Ernährung beeinflußt werden. Gerne beraten wir Sie bei unerfülltem Kinderwunsch und können Sie bei Bedarf an unseren Kooperationspartner, die Kinderwunsch-Praxis CERF, vermitteln.
Um eine leitliniengerechte, aber dennoch individuelle Behandlung für Sie zu garantieren, arbeiten verschiedene Fachdisziplinen eng zusammen. Hierzu gehören neben den Gynäkologen:
- Chirurgische Klinik, Evangelisches Diakoniekrankenhaus Freiburg
- Endometriosezentrum, Universitätsklinikum Freiburg
- CERF Freiburg, Kinderwunsch-Praxis
- IBID - Radiologische Praxis
- Institut für Klinische Pathologie, Universitätsklinikum Freiburg
- Körpermitte, Physiotherapie in Freiburg,
- NARCURA, Praxisklinik Zähringen Schmerztherapie
- Städtische Rehakliniken Bad Waldsee
- Selbsthilfebüro in Freiburg
Hier finden Sie wichtige Hinweise, worauf Sie nach einem Eingriff besonders achten sollten, sowie Informationen zur Zeit nach Ihrer Endometriose-Operation.
Wundheilung:
- Eine leichte vaginale Blutung ist normal und sollte nach etwa einer Woche aufhören.
- Das verwendete Nahtmaterial wird vom Körper selbst aufgelöst.
- Sie können ab dem ersten Tag nach der Operation wieder Duschen.
Ruhe und Erholung: In den ersten zwei Wochen nach der Operation sollten Sie folgende Aktivitäten vermeiden:
- Das Tragen und Heben schwerer Gegenstände über 3-5 kg
- Übermäßige Wärmezufuhr, wie Sauna oder Solarium
- Sportliche Aktivitäten mit hoher Belastung
- Geschlechtsverkehr, die Verwendung von Tampons und Vollbäder (dies erhöht das Infektionsrisiko)
Kontrolluntersuchung: Etwa 2-3 Wochen nach der Operation sollten Sie Ihre Fachärtzin oder Ihren Facharzt zur Nachkontrolle aufsuchen.
- Wenn Sie keinen Kinderwunsch haben, empfehlen wir die Einnahme einer gestagenhaltige Hormontherapie, um das Risiko einer erneuten Verschlechterung der Beschwerden zu verringern.
- Falls Sie aktuell einen Kinderwunsch haben, empfehlen wir den Beratungstermin im Kinderwunschzentrum CERF
Wichtig: Bitte kommen Sie sofort in die Klinik oder melden Sie sich, wenn Sie:
- Schmerzen haben, die seit einer Woche oder länger bestehen, trotz Schmerzmittel.
- Schmerzen, die stärker werden oder plötzlich im Unterbauch auftreten.
- Schüttelfrost oder Fieber haben.
- Eine deutlich verstärkte, blutige Sekretion aus Wunden oder der Scheide bemerken.
- Aktivität: Sport fördert die Durchblutung im Becken und das Ausschütten von körpereigenen Endorphinen, was Schmerzen lindert. Mit Sportarten wie Yoga und Pilates können Verspannungen und Verklebungen gelöst werden. Ausdauersportarten wie Fahrradfahren und Schwimmen können sich durch Stressabbau positiv auf den Hormonhaushalt auswirken.
- Physiotherapie: Eine gezielte Beckenbodenphysiotherapie kann helfen, Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. Hier kooperieren wir eng mit der Physiotherapie Körpermitte in Freiburg.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die entzündungshemmende Lebensmittel umfasst, kann die Symptome lindern und im Alltag unterstützend wirken.
- Akupunktur: Einige Betroffene berichten von Schmerzlinderung und einer verbesserten Lebensqualität durch Akupunktur.
- Selbsthilfegruppe: Der Austausch mit Betroffenen kann häufig entlastend wirken und zur Krankheitsbewältigung beitragen. Die Selbsthilfegruppe in Freiburg finden Sie hier.
- Psychologische Begleitung: Die Unterstützung durch Psychologen oder Therapeuten hilft, mit den emotionalen und mentalen Herausforderungen der Krankheit besser umzugehen.
- Rehabilitierung: Bei starker Beeinträchtigung durch die Erkrankung kann eine Rehabilitation sinnvoll sein, gerne unterstützen sie unser Sozialdienst bei der Beantragung.
- Endometriose-Vereinigung e.V.: Auf der Homepage der Endometriose Vereinigung finden sich viele zusätzliche Informationen, Beratung- und Unterstützungsangebote.
Unser Team der Endometrioseklinik
-
Dr. Katia Lambers
Oberärztin
Gynäkologische Onkologie, Spezielle Geburtshilfe und Perinatologie, Operative und medikamentöse Endometriosetherapie, Minimalinvasive Chirurgie (MIC II), Kolposkopie
-
Dr. Bettina Heckmann
Leitende Oberärztin
Schwerpunkte: Operative Gynäkologie, minimalinvasive Chirurgie (MIC II), Urogynäkologie (AGUB II) mit Inkontinenz- und Senkungsoperationen, gynäkologische Krebstherapie
-
Dr. Neele Rauers
Fachärztin
Schwerpunkte: Minimalinvasive Chirurgie (MIC II), spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin, Akupunktur (A-Diplom)