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03.10.2024

Dr. Ingo Steinbrück mit dem Meinhard Classen-Preis ausgezeichnet

Dr. Ingo Steinbrück wurde für seine Leistungen in der endoskopischen Forschung zur Prävention und Therapie von gastrointestinalen Krebserkrankungen mit dem Meinhard Classen-Preis ausgezeichnet. Die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises fand im Rahmen der Viszeralmedizin 2024 in Leipzig statt, dem größten Kongress für Gastroenterologie und Viszeralchirurgie im deutschsprachigen Raum.

Dr. Ingo Steinbrück (r.) und Prof. Dr. med. Hans-Dieter Allescher, Vorsitzender der Sektion Endoskopie 2024 in der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS).

Dr. Ingo Steinbrück im Beirat der DGVS

Am selben Kongresstag wurde unser Leitender Oberarzt für Gastroenterologie im Viszeralmedizinischen Zentrum in den Beirat der Sektion Endoskopie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) gewählt. In dieser wichtigen Funktion wird Dr. Ingo Steinbrück in den nächsten fünf Jahren den Vorstand der Sektion Endoskopie unterstützen und aktiv zur Weiterentwicklung der endoskopischen Forschung und Praxis beitragen. Durch sein Engagement stärken wir die wissenschaftliche Forschungsarbeit in der Gastroenterologie, fördern die Entwicklung von Standards in Diagnostik und Therapie und setzen uns für den Nachwuchs in diesem Fachgebiet ein.

„Eine derart hochrangige Multicenterstudie stellt für die Endoskopiker in Deutschland ein bemerkenswertes Novum dar“, erklärt Dr. Ingo Steinbrück im Rahmen der Auszeichnung, die von Prof. Dr. Hans-Dieter Allescher, dem Vorsitzenden der Sektion Endoskopie, vorgenommen wurde. Dies wird besonders deutlich durch die Veröffentlichung der Studie in der Fachzeitschrift „Gastroenterology“, herausgegeben von der American Gastroenterological Association (AGA).

Direktlink zur Studie

Studienergebnisse

Die Ergebnisse der von Dr. Steinbrück geleiteten CHRONICLE-Multicenterstudie (Cold vs. Hot Snare Resection Of Large Non-Pedunculated Polyps In The Colorectum) zeigen, dass bei der Kaltschlingenresektion großer, flacher kolorektaler Polypen im Rahmen einer Darmspiegelung weniger Komplikationen auftreten als bei der bisherigen Standardtherapie (Heißschlingenresektion). Allerdings verbleiben häufiger Polypenreste, die bei einer Folgekoloskopie innerhalb eines Jahres entfernt werden können. Es wurde zudem beobachtet, dass bei bestimmten Polypenmorphologien keine signifikanten Unterschiede zwischen den Methoden hinsichtlich der Polypenreste bestehen. Daher sollte die Kaltschlingenresektion auch bei großen, flachen Polypen unter bestimmten Voraussetzungen als Alternative zur Standardtherapie erwogen werden. Hier in der Beitrag der Badischen Zeitung abrufbar.

Bereits vor ihrer Veröffentlichung hat die Studie beim Europäischen Gastroenterologenkongress (UEGW) in Kopenhagen im Oktober letzten Jahres und durch einen Podcast gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Rösch (Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf) für die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) breite Resonanz erfahren.

Direktlink zum Podcast